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HOFFNUNGSADLER

Ich begann meine Kunstausbildung 2016 an der Fakultät für Malerei der BATMAN TOBB Fine Arts High School. Ab 2021 setze ich mein Studium an der Fakultät für Malerei der Mimar Sinan Fine Arts University fort. Meine Arbeiten konzentrieren sich auf Ölmalerei und traditionelle Techniken sowie Mischtechniken auf Originaldruck. Während meine Beziehung zum Material durch die Elemente Prozess, Schicht und Tiefe geprägt ist, hinterfrage ich die visuellen und konzeptionellen Effekte auf der Oberfläche durch einen experimentellen und investigativen Ansatz.

Für mich ist Malerei kein Feld, sondern ein Seinszustand.

Weder der Kampf zwischen Licht und Schatten noch auffällige Szenen interessieren mich. Ich spreche lieber mit Stille, Leere und Leichtigkeit.

Ich lasse meine Figuren in einer abstrakten Stille, sie hängen dort am Rande ihrer eigenen Existenz.

Ich arbeite mit einer modernen Oberflächensprache. Statt scharfer Details suche ich eine intuitive Ungewissheit. Denn für mich ist das Wesen eines Menschen nicht klar; es besteht aus Schichten, die erinnert, vergessen und wiedererinnert wurden. Was ich auf der Leinwand suche, ist der Klang dieser Schichten.

Meine Figuren sind noch immer allein. Doch diese Einsamkeit ist nicht mehr dramatisch, sie ist ruhig.

Es ist, als wäre man mit sich allein.

Wenn ich von einer Heimkehr spreche, meine ich, dass man sich wieder an die Haut einer Kindheitserinnerung erinnert oder ein Gesicht spürt, das man in einem Traum verloren hat …

Farben erscheinen oft als Flüstern.

Mir geht es um Berührungen, nicht um Gefühle.

Wenn ich male, rekonstruiere ich nicht wirklich einen Ort, sondern ein Gefühl.

Vielleicht ist es nicht einmal eine Erinnerung, sondern ein Durchschreiten der Vergessenheit und ein erneutes Entstehen.

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